Der Himalayaquarz

Qualität

Der Himalayaquarz lagert in Gesteinsschichten in mehreren 1000 Metern Höhe. Hier, wo die Luft besonders klar und rein ist, wurde die Entstehung der Kristalle nicht durch Verunreinigungen gestört, weshalb die Bergkristalle aus dem Himalaya zu den reinsten und klarsten Kristallen gehören. Durch ihre besonderen Lagerstätten sagt man ihnen hohe energetische Vibrationen zu, die sich positiv auf die spirituelle Energie des Körpers auswirken sollen.

Weiterhin soll sich eine Verwendung des Minerals aus dem Himalaya positiv aus das Karma auswirken und so für einen positiven Energiefluss sorgen. Hierbei soll der Edelstein die Gedanken klären und schlechte Stimmungen aus dem Körper ziehen.

Besonderheiten des Himalayaquarz

Im Himalaya erfolgt der Abbau von Quarzen dagegen immer noch weitestgehend mit der Hand. Die verschlungenen Pfade und entlegenen Stollen machen den Transport zu einem waghalsigen Abenteuer. Für die Bewohner der Himalayaregion selbst hat der Abbau des Edelsteins einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor. Dennoch können aus 20 Kg Gestein maximal 2 Kg reiner Himalayaquarz gewonnen werden.

Bei der Verarbeitung in den Tälern wird besonders darauf geachtet, dass der fertiggestellte Kristall keine Verunreinigungen mit sich führt. Auch die Weiterverarbeitung im Tal erfolgt hier hauptsächlich mit reiner Handarbeit. Jeder einzelne Stein wird dabei nach seiner ursprünglichen Beschaffenheit behandelt und bearbeitet. Die Seltenheit des Quarzes und der lange und schwierige Transport in die Täler, der mehrere Tage andauern kann, macht den Himalayaquarz zu einem wertvollen und seltenen Rohstoff.

Wirkung

Kristallen sagt man die Eigenschaft nach, dass sie die Energie der Natur aufnehmen können. Die abgelegene Lage und die natürliche Umgebung im Himalaya haben dazu beigetragen, dass die Kristalle eine überdurchschnittlich hohe Menge natürlicher Energie aufnehmen konnten. Neben der positiven Auswirkung auf die spirituelle Körperenergie hilft der Himalayaquarz auch dabei, den Geist zu reinigen und klare Gedanken zu finden.

Weiterhin hilft es dabei, das persönliche Karma positiv zu beeinflussen. Die Verarbeitung der einzelnen Kristalle in Handarbeit ohne maschinelle Unterstützung soll dafür sorgen, dass die natürlichen Eigenschaften der Kristalle bestehen bleiben und nicht verloren gehen.

Mythen und Sagen

Der Himalayaquarz wird auch „Träne Gottes“ oder „Auge Gottes“ genannt. Auch hier spiegelt sich die klare Struktur und der fast durchsichtige Glanz des Bergkristalls wider. Ein anderer Mythos erzählt, dass der Bergkristall gefrorenes Wasser des Himmels sei, das die Götter zu ewigem Eis erstarren ließen. Weitere Mythen beinhalten, dass der Quarzstein der Sitz von Schutzgeistern sei. In vedischen Bräuchen werden Quarzsteine als Beigabe für die letzte Ruhestätte mitgegeben. Sie sollen Glück und Frieden für die letzte Reise bringen.

Fundorte

Himalayagebirge

Das Himalayagebirge ist mit seinen Bergen über 8000 Metern das höchste Gebirge der Welt. Viele Berge sind Heiligtümer der südostasiatischen Religionen und gelten besonders im Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Bön als Sitz der Götter und Gottheiten. Das Dach der Welt besitzt daher seit Menschengedenken eine mystische und geheimnisvolle Aura, die sich auch auf die Edelsteine und Mineralien überträgt.

Nepal

Nepal ist ein Binnenstaat in Asien, der von den Gebirgsketten des Himalayagebirges dominiert wird. Die Fläche entspricht mit knapp 160.000 km² etwa 2/5 der Fläche Deutschlands. Die 29 Mio. Einwohner leben hauptsächlich auf dem Land verteilt in kleineren Dörfern und Gemeinden. Die Hauptstadt Kathmandu ist mit rund 3,5 Mio. Einwohnern gleichzeitig die größte Stadt des Landes. Wirtschaftlich gehört Nepal zu den ärmsten Ländern der Welt, das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen liegt  rund 660 € / Jahr. Der Großteil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft oder im Bergbau.

Tibet

Das heutige Tibet ist größtenteils als autonome Region eine Provinz der Volksrepublik China. Auf einer Fläche von etwa 1,2 Mio km² leben rund 2,6 Mio Menschen. Auch wenn Tibet offiziell ein Teil Chinas ist, besteht seit 1959 eine Exilregierung, die allerdings international nicht anerkannt wird. Geistliches Oberhaupt der Tibeter ist der Dalai Lama. Der Verwaltungssitz befindet sich in Lhasa.

Der tibetische Kulturraum erstreckt sich auf eine Fläche von 2,5 Mio km² und beinhaltet auch mehrere Provinzen der ursprünglichen Volksrepublik China. Landwirtschaft und Viehzucht sind auch hier die treibende Kraft der Wirtschaft. Aber auch der Tourismus und insbesondere der Bergbau haben in letzten Jahren an Bedeutung hinzugewonnen.

Der industrielle Bergbau ist jedoch noch nicht weit entwickelt.  Auch wenn die chinesische Zentralregierung daran arbeitet, die Bodenschätze aus den Bergen des Himalayas zu fördern, ist die industrielle Entwicklung noch nicht fortgeschritten und viele Bergwerke werden manuell betrieben. Auch der Transport von den Abbaustätten ins Tal erfolgt hier weiterhin noch zu Fuß oder mit Hilfe von Lastentieren.